Berlin TXL. Demokratisch seit 2008
„Was passiert in Berlin TXL, wenn der Flughafen geschlossen wird?“ Diese Frage wurde seit 2008 öffentlich diskutiert. Von Anfang an ging es darum, Konzepte in einer breit angelegten Debatte zu entwickeln. Interessierte Berlinerinnen und Berliner konnten sich seit Beginn des Verfahrens in verschiedenen Formaten nicht nur Einblicke in die Ideenfindung verschaffen, sondern sich auch konstruktiv einbringen.
- 2008: Startschuss für die öffentliche Diskussion über die Zukunft des Flughafenareals in Tegels.
- 2009 bis 2012: Die Idee für den Innovationspark entsteht in einem Werkstattverfahren – in sechs international besetzten Teams aus Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern werden Vorschläge erarbeitet, die mit Experten, Verwaltung und Interessenvertretern der Berliner Öffentlichkeit weiterentwickelt werden.
- 9. Juni 2011: Berliner Abgeordnetenhaus stimmt den Zielen des Flächennutzungsplans und Landschaftsprogramms zu.
- 2013: Der Masterplan wird vom Senat des Landes Berlin verbindlich beschlossen.
- Ab 2016: Der zunehmende Bedarf an Wohnraum in Berlin ist Anlass für die zusätzliche Entwicklung des Schumacher Quartiers.
- 2017: In vier SQ_Labs wird der städtebauliche Entwurf mit Experten auf Landes- und Bezirksebene zu einem Rahmenplan weiterentwickelt, der die Grundlage für die weitere Planung des Wohnquartiers ist.
- 2016/17: Mit breiter Bürgerbeteiligung wird ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet, mit dem mehr als 80 Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die das Schumacher Quartier mit bestehenden Stadträumen verknüpfen und die soziale und grüne Infrastruktur ergänzen.
- 2018: Die Bebauungspläne für Teile der Urban Tech Republic und für das Schumacher Quartier gehen im November in die öffentliche Auslegung.
- 2019: Der landschaftsplanerische Wettbewerb für den Quartiers- und Landschaftspark wird entschieden.
- 2020: Mit der Schließung des Flughafens wird vor Ort ein Informationspunkt eingerichtet.
- Die interessierte Öffentlichkeit kann sich seit Beginn der Planungen auf öffentlichen Standortkonferenzen konstruktiv einbringen.
Dabei sein
Öffentliche Veranstaltungen
Zum Beispiel über die Teilnahme an Veranstaltungen. Schon 2008 fand die erste Standortkonferenz statt. Die Standortkonferenzen zur Nachnutzung des Flughafens Tegel sind öffentliche Veranstaltungen, bei denen die Planungen für die Nachnutzung im Mittelpunkt stehen. Interessierte Berlinerinnen und Berliner hatten so über die Jahre die Möglichkeit, sich immer wieder zu informieren und ins Gespräch zu kommen. Über das Jahr verteilt gibt es außerdem immer wieder Informationsstände vom Team der Tegel Projekt GmbH, zum Beispiel im Einkaufscenter an den Borsighallen oder direkt am Kurt-Schumacher-Platz. Für die an das Flughafenareal angrenzenden Kieze gibt es seit 2016 ein sogenanntes „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“, kurz: ISEK. Hört sich kompliziert an, ist es aber eigentlich gar nicht. Das ISEK für das „Umfeld Berlin TXL“ wurde gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Auch hierfür gab es öffentliche Veranstaltungen, zu denen unter anderem mit Flyern und Plakaten eingeladen wurde.
Online
Ganz einfach Kontakt mit dem Team der Tegel Projekt GmbH aufnehmen geht jederzeit per E-Mail. Im Servicebereich gibt es außerdem Material zum Download und interessante Verlinkungen. Anlässlich der 8. Standortkonferenz gab es eine Befragung im Internet. Die Frage damals: „Was ist Ihnen wichtig, damit wir auch in Zukunft gut in dieser Stadt zusammenleben können?“. Die Umfrage hat spannende Ergebnisse gebracht und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben anschließend Antworten zu ihren Anregungen erhalten.
Beteiligung ganz offiziell: Das B-Planverfahren
Was ist eigentlich ein Bebauungsplan und wie entsteht er? Ein Bebauungsplan – oder auch B-Plan – regelt zum Beispiel, ob und inwieweit ein Grundstück bebaut werden darf. Oder ob eine Fläche frei bleiben soll, weil dort eine Straße geplant ist. So ein B-Plan wird in einem Verfahren „aufgestellt“. Während dieses Verfahrens werden die Pläne öffentlich ausgelegt. Dann kann jede Bürgerin und jeder Bürger Anregungen und Wünsche einbringen.
Rückblick
Die Zukunft von Berlin TXL
Auf der 10. Öffentlichen Standortkonferenz am 12. Februar 2020 im Kühlhaus am Gleisdreieck war die Aufbruchstimmung deutlich zu spüren. Mit der Eröffnung des BER am 31. Oktober 2020 nimmt die Nachnutzung des Flughafens Tegel an Fahrt auf. Die Planung steht und es gibt richtig viel zu tun.
Ausstellung Projekt Berlin TXL auf der 10. Standortkonferenz
Was passiert eigentlich, wenn der Flughafen Tegel schließt?
Über den aktuellen Stand der Planungen informierte die Tegel Projekt GmbH auf der 9. Öffentlichen Standortkonferenz. Hier konnte mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Industrie und Wissenschaft sowie zukünftigen Nutzern über Wohnen, Wirtschaft und Smart City diskutiert werden. Eine umfangreiche Ausstellung informierte über den aktuellen Stand der Planungen für die Nachnutzung des Flughafens Tegel. Erweitert um einen Rückblick auf die Veranstaltung können Sie diese hier ansehen.
Ausstellung Projekt Berlin TXL auf der 9. Standortkonferenz
TXL macht Platz. Für Dein Berlin.
Am 16. Juli 2016 fand die 8. öffentliche Standortkonferenz im WECC am Westhafen statt. Unter dem Motto "TXL macht Platz. Für Dein Berlin." bot die im "Marktplatzformat" dezentral organisierte Veranstaltung Informationen zu den aktuellen Planungen und Gespräche mit den zukünftigen Akteuren am Standort. Zusätzlich gab es ein familienfreundliches Rahmenprogramm und abwechslungsreiche Aktivitäten.
Werkstatt Berlin TXL
Auf der 7. Standortkonferenz wurden u.a. aktuelle Einblicke in die Vorbereitungen zur Entwicklung der "Urban Tech Republic" gegeben. Sie fand am 20. Januar 2015 in der Peter-Behrens-Halle statt.
Dokumentation 7. Standortkonferenz
PDF zum Download
Die Standortkonferenzen 1 bis 6 wurden von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen organisiert und fanden zwischen Oktober 2008 und August 2012 statt. Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltungen befindet sich auf der Webseite der Senatsverwaltung.
DOKUMENTATION 1.-6. STANDORTKONFERENZ
Zur Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Was ist das, ein ISEK?
ISEK steht für „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“. Dabei handelt es sich um ein Instrument – oder man könnte auch sagen ein „Programm“, das in der Stadtentwicklung zum Einsatz kommt. Das ISEK „Umfeld Berlin TXL“ hat das Ziel, die Urban Tech Republic und das Schumacher Quartier möglichst gut mit den bestehenden Stadtvierteln rundherum zu vernetzen. Ganz wichtig ist dabei, die Lebensqualität in den betreffenden Kiezen zu erhalten oder sogar zu verbessern.
ISEK Umfeld Berlin TXL
Für das ISEK „Umfeld Berlin TXL" wurden die Anwohnerinnen und Anwohner im Sommer 2016 zu insgesamt vier Dialogveranstaltungen eingeladen, um Themen zu sammeln und herauszufinden, was die Menschen besonders beschäftigt.Die Ergebnisse wurden anschließend – unter anderem in einem Werkstatt-Treffen und unterstützt durch einen öffentlichen Dialog im Internet – ausgewertet und vertieft. Abschließend wurden konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet, die im Frühjahr 2017 in einer Abschlussveranstaltung vorgestellt wurden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird unter anderem durch das Bund-Länder-Förderprogramm „Stadtumbau" ermöglicht.
Weitere Informationen zum Thema Stadtumbau und dem integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept
Der Quartierspark im Schumacher Quartier soll zum zentralen öffentlichen Grünraum des neuen Stadtteils werden. Westlich davon wird es einen öffentlichen Landschaftspark für die alten und neuen Anwohnerinnen und Anwohner und die gesamte Berliner Stadtgesellschaft geben. Um möglichst viele Ideen einzubringen, wurde 2019 ein Wettbewerb zum Quartiers- und Landschaftspark von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Zusammenarbeit mit der Tegel Projekt GmbH und dem Bezirksamt Reinickendorf ausgelobt. Insgesamt 34 Entwürfe wurden im Rahmen des europaweiten Wettbewerbes eingereicht.
Als wichtiger Bestandteil des Entscheidungsprozesses organisierte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Vorabend der Juryentscheidung einen Bürgerabend. Ziel war es, Ideen, Anregungen und Argumente aus der Bürgerschaft zu sammeln und der Jury als wichtige Impulse mit auf den Weg für ihre Entscheidung zu geben. Die Jury prämierte am Ende zwei Gewinner: die Berliner Büros GM013 und Weidinger Landschaftsarchitekten. Ihre Entwürfe wurden im Einkaufszentrum „Der Clou“ in Reinickendorf im Mai und Juni 2019 öffentlich ausgestellt. Die Sieger arbeiteten in einem nachgelagerten Workshop-Verfahren weiter an ihren Entwürfen und präsentierten die überarbeiteten Versionen anschließend zur endgültigen Entscheidung dem Preisgericht. Den endgültigen Zuschlag erhielt das Büro der Weidinger Landschaftsarchitekten.
Zur Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Zu den Ergebnissen des Wettbewerbs
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